IWL Werkstätten

Landsberg (Bayern) 2011



Für einen großräumigen Ausbau der Behindertenwerkstätten kaufte die IWL ein an die Hauptverwaltung grenzendes Areal und ließ hierfür in einem gutachterlichen Wettbewerb eine Bebauungs- und Machbarkeitsstudie ausarbeiten.
VonMeierMohr Architekten beteiligten sich an der Studie neben 5 weiteren Architekturbüros.

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Die Behindertenwerkstätten im 3-Flüsse-Gebiet Isar, Würm und Lech haben es sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit Behinderung ins Berufsleben zu integrieren, gleichzeitig aber auch stetig weiter zu fördern und zu betreuen. Die IWL ist in den Bereichen Holz- und Metallverarbeitung, Elektro- und Industriemontage, Gartenarbeiten tätig. Kernbereich ist das IWELO Möbelsystem, welches sich über die Jahre etabliert hat und sich einer großen Zahl an Stammkundschaft erfreut.
Für den weiträumigen Ausbau der Werkstätten und Wohnräume der Beschäftigten wurde zu dem Gebiet der Hauptverwaltung der IWL in Landsberg/Lech ein großes Areal zugekauft. VonMeierMohr Architekten wurden neben 5 weiteren Architekturbüros zu einem gutachterlichen Wettbewerb (IWL Bebauungs-und Machbarkeitsstudie ) geladen.

Die Planung der neuen Schreinerei soll als Chance genutzt werden, die Werte der IWL Werkstätten wie Qualität, Offenheit, Empathie und Professionalität durch Mittel der Architektur zu transportieren. Sowohl nach außen wie auch nach innen.
Somit trägt sich der Leitgedanke des architektonischen Konzeptes darin, die Produktionsstätten als Teil des Stadtquartiers zu integrieren. Ein großzügiger, arkadenbesäumter Eingangshof macht Verwaltung, Produktionsstätten und Ladenbereich der Öffentlichkeit zugänglich und verschließt sich nicht gänzlich den interessierten Blicken.

Die Architektur der Schreinerei wird durch eine semi-transparente Holz-Glas-Fassade geprägt, welche wie ein reduziert-eleganter Holzvorhang Blicke und Tageslicht filtert. Im Hof- und Arkadenbereich öffnet sich dieser Holzvorhang großzügig, um den Ladenbereich zu zeigen und einen überdachten Zugangs- und Aufenthaltsbereich zum Eingangshof zu schaffen. Das Material Holz leitet sich aus der Produktion der Schreinerei ab und vermittelt eine warme, einladende Stimmung.
Die Verwaltungsbereiche werden mit maximaler Transparenz in der Nordfassade zum Eingangshof als Ganzglas-Vorhangfassaden ausgeführt.

In weiteren Bauabschnitten sollen 4 Höfe entstehen, die mit einer strategischen Positionierung unterschiedlich hoher Baukörper, die IWL zu einem eigenen kleinen Quartier im Stadtquartier machen. Der Aufenthalt im Außenraum erhält mit Begrünung und Möblierung eine städtische, kommunikative und damit erholsame Qualität. Die Funktionen der Gebäude wird durch ihre Stellung und der Nutzung angepasste Fassadengestaltung ablesbar.


Die Energiekonzeption wurde gemeinsam mit Transsolar Energietechnik als nachhaltiges Energiekonzept entwickelt. 


Projektdaten

Auslober:

IWL - ISAR-WÜRM-LECH (Werkstätten für behinderte Menschen)

Projektbeteiligte

Planer:

Architektur: vonMeierMohr Architekten
Projektpartner
Mitarbeit: Christoph Krümpelmann, Dipl Ing. (FH) Architekt


Landschaftsarchitektur: bauchplan ).( gbr
Energietechnik: transsolar